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Wenn Roboter plötzlich Rätoromanisch sprechen

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Neben den Steinböcken und imposanten Bergketten gehört die rätoromanische Sprache einfach zu Graubünden.

Die vierte Landessprache ist jedoch mit ihrem Sprachanteil von 0,5 Prozent gefährdet. Nun möchte die heranwachsende Forschungscommunity in Graubünden dieses und weitere gesellschaftliche Probleme mit Daten lösen.

Allegra! Diese fröhliche rätoromanische Begrüssung kennen alle, die in Graubünden bereits Ferien gemacht haben. Seit 1938 ist Graubünden der einzige Kanton der Schweiz mit drei Landessprachen und gerade deshalb kulturell vielfältig. Doch die romanische Sprache hat Mühe, sich zu behaupten und gerät oft in Vergessenheit. Auch nach 80 Jahren ist es kaum möglich, sich auf nationaler Ebene auf Rätoromanisch zu informieren.

Wie bringen wir eine schwindende Sprache in die Zukunft?

Eine Möglichkeit ist die künstliche Intelligenz. Die Bündner Sprachorganisation «Lia Rumantscha», die sich mit verschiedenen Initiativen national für den Erhalt der Sprache einsetzt, und Forschende der Fachhochschule Graubünden haben zusammen die erste rätoromanische Übersetzungssoftware entwickelt. Automatisierte Übersetzungssoftwares nutzen wir im Alltag, um schnell und einfach in die gewünschte Sprache zu übersetzen. Erstmalig ist es nun auch möglich, solche maschinellen Übersetzungssysteme für rätoromanische Texte einzusetzen. Eine grosse Herausforderung für die Forschenden sind die geringen Datenmengen. Denn nur 0,5 Prozent der Bevölkerung sprechen noch Rätoromanisch. Folglich ist die Qualität der Übersetzungen heute noch unzureichend, aber das Potenzial des Projekts ist gross. Denn je einfacher die Sprache übersetzt werden kann, desto mehr Menschen kommen mit Rätoromanisch in Berührung. Geradezu akribisch geht dazu das Institut des Dicziunari Rumantsch Grischun (IDRG) vor. Der Herausgeber des grössten bündnerromanischen Wörterbuches dokumentiert den gesamten rätoromanischen Wortschatz. Das Fundament dafür bilden 500 Jahre Sprachentwicklung und zwei Millionen Wortzettel, die nun auch digitalisiert sind.

Wo Daten Menschen zusammenbringen

Wenn Daten einer schwindenden Sprache neues Leben einhauchen können, wo führen uns die Daten dann noch hin? «Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts», so der britische Mathematiker Clive Humby. Da ist was dran. Ein Blick auf das Studienangebot der Fachhochschule Graubünden offenbart neue Studiengänge wie Mobile Robotics, Data Visualization und User Experience Design. Die beiden letzteren sind als weiterführende Masterangebote so nur in Graubünden studierbar.

 

Bei den Jungen tut sich was. Während sich die Jugendlichen an der Pädagogischen Hochschule in der Initiative der First Lego League mit verschiedensten Aufgabenstellungen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik beschäftigen, arbeiten Studierende der Sonderprofessur an neuen Techniken, damit Lehrpersonen Schülerinnen und Schülern Rätoromanisch spielerisch, digital und zukunftsorientiert vermitteln können.

 

Ähnlich wie die rätoromanische Interessengemeinschaft erhoffen sich Tech-Enthusiastinnen und -Enthusiasten durch die Verbreitung ihrer Sprache und ihres Wissens ein besseres und stärker vernetztes Zusammenleben. Wer weiss, vielleicht begrüssen wir uns in der Churer Altstadt demnächst mit einem netten Buna saira! und plaudern auf Romanisch dank Vernetzung, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Jahrhunderten voll geprägter Geschichte und Kultur.

Leben in Graubünden
Zuhause in Graubünden

Neben attraktiven und innovativen Arbeitsplätzen finden Sie im grössten Kanton der Schweiz noch viel mehr: nämlich ein Zuhause. Attraktive Wohnverhältnisse, vielseitige Schulausbildungen und ein breites Freizeitangebot mit Vereinen, Clubs und kulturellen Angeboten warten auf Sie und Ihre Familie. Und das alles natürlich in unmittelbarer Nähe zur erholsamen Natur.

 

Das Leben in Graubünden ist geprägt von Gegensätzen: Hier verschmilzt die Natur mit Innovation, Gemeinschaft mit Individualismus und Kultur mit Lifestyle – eine Mischung, die den Einzelnen und die Gesellschaft zum Aufblühen bringen. Finden Sie heraus, was den Kanton zum optimalen Lebensmittelpunkt macht.

 

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