Polycontact
Innovation-Life-Balance
Wer bei Polycontact arbeitet, gestaltet nicht weniger als die Sicherheit der automobilen Zukunft. Und das in nur 4,5 Arbeitstagen pro Woche. Vier Mitarbeitende erzählen, weshalb der freie Nachmittag ein Teil ihres beruflichen und privaten Erfolgsgeheimnisses ist.
Kurze Entscheidungswege bringen Reto schneller auf den Berggipfel
Von Montag bis Freitagmittag entwickeln die Menschen bei der Bündner Tech-Firma in kürzester Zeit Schalter und Sensoren, die in fast allen Modellen von grossen internationalen Autoherstellern zu finden sind. Wenn Sie aber freitags um 14 Uhr den Leiter der Elektronik und Beleuchtung, Reto Hidber, suchen, werden Sie vermutlich nicht fündig. Dann wandert der passionierte Entwickler nämlich gerade mit seiner Familie den Hausberg Brambrüesch hoch und startet ins Wochenende.
Bis vor kurzem war der Ingenieur für einen grossen Konzern tätig und erkennt, dass die Flexibilität, die er bei Polycontact vorfindet, über das verlängerte Wochenende hinaus geht. In einem Grossunternehmen vergeht vor einer Veränderung so viel Zeit, dass das Problem schon gar nicht mehr relevant ist. «Hier diskutiere ich mit meinem Chef am Freitag Ideen in der Pause und treffe während diesem Gespräch eine Entscheidung, die am Montag sofort umgesetzt wird.»
Der 3D-Drucker läuft auch zu Randzeiten heiss
Nicht alle verbringen ihren Freitagnachmittag draussen in der Natur. Manche bleiben sogar freiwillig im Labor. So auch Prozessentwickler Vasco Lechthaler, der eine innige Beziehung zu seinen zwei 3D-Druckern im UG pflegt und in seiner Freizeit damit «masslich ungenaue Spielereien» wie zum Beispiel eine automatische Seifenblasenmaschine anfertigt. Mit dem 3D-Drucker investierte Polycontact in seine Passion. «Den hat es vor mir gar nicht gegeben. Ich habe es vor Polycontact noch nie erlebt, dass der Chef sich die Zeit nimmt, ein Gerät anzuschaffen und man dann einfach loslegen kann.» Die Investition lohnt sich für beide Seiten. «Es ergibt sich eine Art Symbiose. Teilweise lerne ich Dinge bei der Arbeit, die ich für meine privaten Tüfteleien verwende, und dann lerne ich beim Basteln Fähigkeiten, die ich bei der Arbeit integriere.»
Vom Papa-Nachmittag zum innovativen Kindersitz
Spricht man von flexiblen Arbeitsmodellen, kommt man um das Thema Familie nicht herum. Neuerdings nutzt CAD-Konstrukteur Jörg Schircks seinen freien Nachmittag, um neben dem Pferd und den geliebten VW-Bussen auch der achtmonatigen Tochter seine volle Aufmerksamkeit zu schenken. «Ich bin froh, dass ich die paar extra Stunden habe, um sie zu geniessen. So kann ich an den anderen Tagen beruhigt Vollgas geben.» Der stolze Vater kann diese Seite von sich auch in einem innovativen Produkt integrieren. Für den Britax-Kindersitz hat er das Gehäuse des intelligenten Beleuchtungssystems konstruiert und sorgt damit dafür, dass Eltern bei einem nächtlichen Spaziergang oder einer Autofahrt im Dunkeln nie den Überblick verlieren.
Anja wechselt flexibel die Spur zwischen Karriere und Familie
Über den freien Nachmittag hinaus können Mitarbeitende bei Polycontact ihr Pensum je nach Lebenslage anpassen. Bis vor einem Jahr hat Key-Account-Managerin Anja Spescha 100% gearbeitet und den freien Nachmittag für das Volleyballspielen genutzt. Dann wurde sie schwanger und startete nach sieben Monaten Mutterschaft mit 40% wieder voll durch. Dabei schätzt die gelernte Wirtschaftsingenieurin besonders die Offenheit und den Zusammenhalt des Teams. «Egal, ob 100% oder 40%, der Zusammenhalt bleibt gleich. Alle haben nur ständig gefragt, wann ich wiederkomme.» Ganz im Sinne von Polycontact trägt Anja Spescha gerne verschiedene Hüte im Alltag. «Dass ich weitermachen durfte, bestärkt jeden Tag mein Selbstbewusstsein, dass ich neben dem Windeln wechseln immer noch anspruchsvolle und zeitintensive Projekte managen kann.»
Hauptsache vorwärts machen und locker bleiben
Eine Prise Tüftlergeist und eine grosse Portion Flexibilität ermöglichen es den Innovationstreibern von Polycontact, in 4,5 Tagen näher ans Ziel zu kommen. Wie lautet ihre Destination? «Autonomes Fahren und E-Mobilität», erwidert Reto Hidber mit glänzenden Augen. «Diese neuen Technologien sind genau die Herausforderungen, an denen wir gerade mit Hochdruck arbeiten.» Einen Sitzgurt und Gurtschlösser braucht es nämlich auch in selbstfahrenden Fahrzeugen.