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Repower: Eine Zukunft voller Energie

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Mit seiner Arbeit in Küblis sorgt er dafür, dass du und ich tagtäglich mit Energie versorgt werden.

Angelo Rusvai ist Ingenieur bei Repower und für die Planung und Inbetriebnahme von Hochspannungsanlagen zuständig. Im Gespräch gibt er uns einen Einblick in seinen sinnstiftenden Arbeitsalltag und erklärt, woher der Strom von morgen kommt.

Egal, wo er sich gerade befindet, Angelo Rusvais Leben steht ganz im Zeichen der Energie. Seine Ausbildung zum Netzelektriker hat er in der Nähe von Dresden gemacht, um anschliessend in Mannheim Elektrotechnik mit Vertiefung Energietechnik zu studieren. Nach Stationen bei der ABB und dem Elektrizitätswerk Zürich ist Angelo in Küblis angekommen. Dort ist er seit mehr als einem Jahr als Ingenieur für Repower tätig.

 

Zuerst müssen wir kurz wissen: Wie funktioniert die Energieversorgung in der Schweiz?

Angelo Rusvai: Kurzgefasst: Die Energie wird in den Kraftwerken produziert. Diese befinden sich aber oft nicht in der Nähe der Verbraucherinnen und Verbraucher. Deswegen braucht es eine Energieübertragung. Um den Energietransport mit so wenig Energieverlusten wie möglich realisieren zu können, wird der Strom auf Hochspannung transformiert und übertragen, bis er die regionalen Verteilzentren erreicht. Wenn der Strom in der Nähe der Verbraucherinnen und Verbrauchern angekommen ist, muss die Energie auf geringere Spannungen transformiert werden, also auf die Mittel- und schliesslich auf die Niederspannung. Die Niederspannung gibt uns dann den Strom, der aus der Steckdose fliesst. Wie du siehst, geht der Strom einen verzweigten Weg, bis er bei uns zu Hause ankommt. Wir bei Repower betreiben Kraftwerke und Hochspannungsanlagen, verteilen Strom und vermarkten ihn. Somit stellen wir sicher, dass die Bevölkerung mit Energie versorgt wird.

Und was machst du als Ingenieur bei einem Energieunternehmen?

AR: Ein Elektroingenieur kann bei einem Energieunternehmen in ganz vielen Positionen tätig sein. Das klassische Bild vom Ingenieur, der im stillen Kämmerlein sitzt und verrückte Formeln erarbeitet, entspricht nicht der Realität. Mein Aufgabenbereich ist viel umfassender und abwechslungsreicher. Ich begleite alle Projektschritte: von der Erstellung des Kreditantrags bis hin zur letztendlichen Inbetriebnahme der Anlage, die dazugehörige Beschaffung der Teile sowie die Berechnungen und Prüfung aller Komponenten. Das betrifft eigene Anlagen oder auch solche der SBB und Swissgrid. Darüber hinaus sind wir Ingenieurinnen und Ingenieure auch die Ansprechpersonen bei technischen Defekten. Ich könnte noch viele weitere Aufgaben aufzählen.

 

Langweilig wird dir also nie.

AR: Nein. Bei Vorprojektstudien muss ich sogar durchaus kreativ werden. Aktuell arbeite ich an einem Projekt, bei welchem ich mir überlegen muss, wie ich eine Schaltanlage in einem Raum mit engen Platzverhältnissen positioniere. In so einer Situation erarbeite ich verschiedene Szenarien und lasse mich dann von Expertinnen und Experten wie einem Bautechniker oder einer Gebäudetechnikerin beraten, ob das, was ich vorschlage, auch in der Praxis aufgeht.

Gibt es überhaupt einen typischen Tag als Ingenieurin bzw. Ingenieur bei Repower?

AR: Nicht wirklich. Meine Tage und Wochen sind je nach Projektphasen anders. Während der Planung bin ich im Büro am PC, in der Inbetriebsetzungsphase bin ich auf den Anlagen und prüfe die Komponenten, die verbaut wurden. Es kann schon sein, dass ich dann eine Hälfte der Woche im ganzen Kanton Graubünden unterwegs bin. Heute muss ich auch noch von Küblis nach Robbia, in der Nähe von Poschiavo, auf eine Baustelle.

 

Würdest du sagen, dass deine Arbeit sinnstiftend ist?

AR: Ja, klar! Im übertragenen Sinne produzieren wir mit unserem Strom den Sauerstoff, der unseren Organismus am Leben hält. Gerade jetzt, wo die Gesellschaft mit den Energiemarktherausforderungen konfrontiert ist, steigt das Bewusstsein über die Wichtigkeit für die nachhaltige Stromproduktion mit Wasserkraft.

 

Wie geht ihr mit solchen Herausforderungen um?

AR: Wir haben bereits sehr viele Wasserkraftanlagen, die eine konstante Energieversorgung sicherstellen, und wir achten darauf, dass der Strom auch kostentechnisch tragbar ist. Die Energieerzeugung wird in Zukunft mit Kleinkraftwerken wie zum Beispiel Solaranlagen dezentraler – wie so vieles. Und Strom wird gerade wegen E-Mobility einen noch wichtigeren Platz in unserer Gesellschaft einnehmen.

Ihr könnt ja auch mit hauseigenen E-Autos herumdüsen. Was macht das Repower-Team sonst noch einzigartig?

AR: Wenn man so will, repräsentiert Repower die Vielfalt von Graubünden. Im Süden in Poschiavo befindet sich einer der italienischsprechenden Teile Graubündens, in Ilanz und Bever decken wir den rätoromanischen Bereich ab und in Landquart und Küblis den deutschsprachigen Raum. Die verschiedenen Perspektiven unter einem Dach machen den Austausch umso interessanter. Das merke ich auch immer wieder an den Teamevents. Ich freue mich bereits auf das zweitägige Sommerfest nächsten Monat. Wo das Fest in Graubünden stattfinden wird, ist aber noch geheim.

 

Angelo muss weiter auf die Baustelle in Robbia. Die schöne Bergwelt des Berninapasses, die der Ingenieur auf dem Weg geniessen darf, sorgt dafür, dass sich die Arbeit gleich wie Ferien anfühlt.