Würth International AG
«Meine Aufgabe als Einkaufsleiter bei Würth International ist es, acht Menschen den Rücken freizuhalten»
Offene Stellen anzeigenIm Interview erzählt der 35-Jährige, wie er als Ex-Profisportler und gelernter Maurer innert nur fünf Jahren im Unternehmen erfolgreich seine berufliche Ausrichtung ändern konnte. Er beschreibt, wie der Standort Graubünden dabei seine Karriere unterstützt hat.
Sascha, du bist seit fünf Jahren bei Würth International und hast als Quereinsteiger eine beeindruckende Karriere hingelegt. Wie kam es dazu?
Meine Leidenschaft galt dem Profisport, und als Torwart habe ich alles gegeben, dass die Bälle nie hinter der Linie landeten. Meinem Team diese Sicherheit zu geben, das war meine Aufgabe. Verletzungsbedingt musste ich mich dann jedoch nach neuen Herausforderungen umschauen, gefunden habe ich sie bei Würth International. Ein positiver Zufall. Ich war schon immer interessiert an anderen Kulturen, an Menschen. Und wo lassen sich diese Interessen besser vereinen als im direkten Kundenkontakt in einem internationalen Konzern? In meiner Rolle als Local Head of Purchasing bei Würth International ist es meine Aufgabe, acht Menschen den Rücken freizuhalten, damit diese im Sinne des Unternehmens ihre Bestleistung geben können.
Würth International bietet innerhalb des Trainee-Programms Fortbildungen in den USA und Asien an. Wie hast du aus dieser Zeit für dich persönlich profitiert, was hast du für dich mitnehmen können?
Berufliche wie persönliche Weiterbildung, Weiterentwicklung. Das Trainee-Programm ist eine grossartige Möglichkeit. Es hat mir ermöglicht, Schanghai kennen und lieben zu lernen. Ich mag Raclette und Fondue, aber asiatische Gerichte sind immer noch meine erste Wahl – bis heute. Was mich nachhaltig geprägt hat, war der Fakt, dass wir in der Schweiz viel als gegeben hinnehmen. Wer einmal in Asien war, stellt fest, dass nichts selbstverständlich ist. In einem Land mit so vielen Menschen musst du als Expat viel leisten und bist immer in der Unterzahl. Hier braucht es Offenheit für Menschen, eine andere Kultur, Persönliches, und das fällt nicht jedem Schweizer leicht. Meine Zeit in Asien hat sicher viel dazu beigetragen, dass ich Local Head of Purchasing wurde.
Welches sind deine zentralen Aufgaben als Local Head of Purchasing bei Würth International? Was fasziniert dich an deinem Job?
Mir war es und ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Als Torwart kannst du 89 Minuten einen guten Job machen, aber es genügt eine Minute Unaufmerksamkeit und dein Team verliert. Ich will immer 100 Prozent Leistung zeigen, und Würth International bietet die Voraussetzungen dazu. Ich habe in meinem Leben gelernt, mit Druck umzugehen. Ich will etwas bewegen und mich dafür einsetzen. Wir erleben aktuell herausfordernde Zeiten mit vielen Veränderungen. Corona, der Ukraine-Russland-Konflikt – all das sorgt für Unsicherheit und bei uns für Lieferschwierigkeiten, was das Material betrifft. Aber bei Würth International geht es ums Weitermachen, wir arbeiten lösungsorientiert. Deshalb fühle ich mich hier richtig.
Für deinen Job hast du Thun verlassen, bist nach Chur umgezogen. Eine schwere Entscheidung?
Nein, gar nicht. Sicher war es für mich einfacher, weil ich keine Kinder habe und single war und niemanden fragen musste. Graubünden hat mich herzlich empfangen und mir ein neues Hobby beschert: Velofahren. Die Strassen sind hier wunderbar, die Pässe grossartig. Und da wir bei Würth International nicht nur Arbeitskollegen sind, sondern auch nach Feierabend gerne Zeit miteinander verbringen, habe ich mich schnell eingelebt. Das Einzige, was ich mir vielleicht wünschen würde, wäre eine etwas grössere kulinarische Vielfalt, wenn es um die Wahl des Restaurants geht.
Abschliessend gerne ein Fazit. Graubünden in drei Worten.
Eine grossartige Natur, ich fühle mich zu Hause, und was die Möglichkeit betrifft, draussen Sport zu betreiben, bist du hier genau richtig. Keine drei Worte, aber für mich fasst diese Beschreibung Graubünden absolut zusammen. Ein wunderbarer Kanton, der einem sowohl beruflich wie auch privat viel zu bieten hat.